Die Sperrnächte die Zeit zum loslassen

sind eine alte, oft vergessene Tradition, die uns auf die magischen Rauhnächte vorbereiten soll. Sie finden in der Regel vom 8. bis 20. Dezember statt – in den zwölf Nächten vor der Wintersonnenwende. In dieser Phase beginnt eine besonders sensible Zeit der Einkehr, des Rückblicks und des bewussten Loslassens.

Der Begriff „Sperrnächte“ stammt aus dem alpenländischen Raum und bezieht sich auf das „Sperren“ oder Abschließen des alten Jahres. Alte Themen, Sorgen, Blockaden und Belastungen dürfen in dieser Zeit erkannt, bearbeitet und losgelassen werden. So entsteht Raum für Neues, das mit der Wintersonnenwende und den Rauhnächten geboren werden kann.

Jede der Sperrnächte steht symbolisch für einen Monat des vergangenen Jahres – vom Januar bis Dezember. Es ist eine Einladung, jeden einzelnen Monat noch einmal innerlich zu durchwandern, zu reflektieren und bewusst zu verabschieden. Alte Glaubenssätze, hinderliche Verhaltensmuster und seelischer Ballast können „gesperrt“, also abgeschlossen werden.

vom 08. Dezember zum 09. Dezember  Januar
vom 09. Dezember zum 10. Dezember  Februar
vom 10. Dezember zum11. Dezember  März
vom 11. Dezember zum 12. Dezember  April
vom 12. Dezember zum 13. Dezember  Mai
vom 13. Dezember zum 14. Dezember  Juni
vom 14. Dezember zum 15. Dezember  Juli
vom 15. Dezember zum 16. Dezember  August
vom 16. Dezember zum 17. Dezember  September
vom 17. Dezember zum 18. Dezember  Oktober
vom 18. Dezember zum 19. Dezember  November
vom 19. Dezember zum 20. Dezember  Dezember
vom 20. Dezember zum 21. Dezember  ganze Jahr

 

Rituale 

Tägliche Rückschau: Reflektiere, was dich in diesem Monat beschäftigt hat. Was darf gehen?

Räuchern: Mit Kräutern wie Salbei oder Beifuß kann symbolisch „gereinigt“ werden.

Tagebuch führen: Notiere Gedanken, Träume, Erkenntnisse – sie geben oft Hinweise für die Rauhnächte.

Loslass-Ritual: Schreibe auf, was du verabschieden willst, und verbrenne es achtsam (z. B. in einer feuerfesten Schale).